Wenn Sie Ihr Unternehmen im Internet betreiben und auf einem Markt tätig sind, auf dem sich viele Mitbewerber tummeln, dann ist es fasch unmöglich die Rankings von Google ohne starke Links zu knacken. Selbstverständlich ist guter Inhalt wichtig, aber mit guten Links gewinnt man den Fall. Nehmen wir an, Sie starten Ihr Projekt, während alle anderen Unternehmen schon seit Jahren an ihren Positionierungsstrategien gearbeitet haben. Wie ziehen Sie nun gleich?
Linkabgleich
Eines der von mir angewendeten Verfahren nenne ich “Linkabgleich”. Ich öffne jeden Link einzeln und erstelle daraus eine neue Linkliste. Nennen wir sie die Versuchsliste (mindestens 1 – 2 Links, zum Beispiel eine Domain , die zu einem Konkurrent führt). Indem ich jeden Link einzeln analysiere, kann ich erkennen, welche Verbindungen meinem Kunden, oder dessen Unternehmen etwas bringen und wie vertrauenswürdig diese sind. Stellt mein Konkurrent seine Website in einem Branchenkatalog ein, dann sollte ich dort auch zu finden sein. Wird das andere Unternehmen auf einem Branchenforum erwähnt, dann wäre es sicher gut, dort ebenfalls präsent zu sein.
Erscheint die Konkurrenz andererseits auf Seiten, die stark nach Spam aussehen, tut man gut daran, diese zu vermeiden. Die geschilderte Arbeit ist nicht ohne Aufwand zu haben und erfordert viel Geduld und eine gute Portion Durchhaltevermögen.
Wenn wir an verschiedenen Projekten für denselben Kunden arbeiten, dann müssen wir leider immer wieder die gleichen Seiten absuchen. Deshalb kam mir der Gedanke zu einer interessanten Vorgehensweise.
Die “Must-Have-Links”
Zum besseren Verständnis gehen wir vom Beispiel eines Internetshops aus. Wenn Sie selbst einen Onlineshop haben, dann wissen Sie bereits, wie schwierig die Kundengewinnung ist. Die Analyse kann entweder anhand von Mitbewerbern mit den gleichen Produkten erstellt werden, oder anhand der gesamten Branche. Die Regeln meines persönlichen Verfahrens sind recht einfach:
1) Erstellen Sie eine versuchsweise Linkliste – mindestens eine vollständige URL pro verweisender Domain pro analysiertem Konkurrenten.
2) Erstellen Sie die beschriebenen Berichte für eine größere Gruppe an Mitbewerbern – das können 100 Internetshops oder alle Zahnärzte in ihrer Gegend sein.
3) Finden Sie die übereinstimmenden Links – dafür habe ich ein einfaches Formular und einen PHP-Code geschrieben. Das gleiche funktioniert auch mit einer Formel in Excel – Hauptsache Sie finden die übereinstimmenden Links.
4) Wenn Sie diese Analyse nicht selbst durchführen wollen, dann gibt es dafür den Clique Hunter von Majestic.
Am Ende erhalten Sie jene Links, welche ein Großteil der Onlineshops in Ihrer Branche hat. Sie finden darunter auch ganz unkompliziert alle Branchenkataloge und Foren, in denen die Nutzer über diese Onlineshops reden. Auch entgehen Ihnen so keine der Blogs, in deren Kommentaren oder Texten man Links positionieren kann – und das sind nur einige der Seiten, auf denen Ihre Konkurrenten von ganz alleine gelandet sind.
Wenn die angezeigten Ergebnisse zufriedenstellend sind, dann hören Sie dort nicht auf! Der für mich interessanteste Bericht war eine Zusammenstellung aller in einer bestimmten Branche tätigen Unternehmen und deren Abgleich mit einer Liste aller Links, deren Top-Level-Domain auf s.gov oder .edu endet und die in dieser Branche vorkamen. Bei diesem Projekt konnte ich ca. 70 % aller Links von der Liste duplizieren. Vergessen Sie all die Geschichten, die Sie über Domains mit der Endung .gov oder .edu gehört haben. Für mich stand dabei die Leistungsstärke dieses Generierungsverfahrens im Vordergrund. Die ist wirklich beeindruckend – wie auch meine Fleißarbeit.
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