Die erste Fortune 500 Liste wurde 1955 veröffentlicht. Seitdem ist sie eine der besten Indikatoren, welche Firmen in den USA den Ton angeben. Für diejenigen, die die Fortune 500 nicht kennen: Die Liste wird vom Fortune Magazin herausgegeben. Die aufgelisteten Unternehmen sind die 500 umsatzstärksten Unternehmen der USA. Die einzige Firma, die seit 1955 immer wieder auf der Liste erscheint, ist der Chemie- und Biotechnologiefabrikant DuPont.
Mit den Jahren haben es immer mehr Tech-Firmen auf die Liste geschafft. Unter den Top 100 sind bereits 10% der Unternehmen aus diesem Bereich. Mit dem Aufstieg von Social Media haben die Firmen des Indexes auch begonnen ihre Onlinepräsenz auszubauen – bis heute haben nur 7 der Top 100 keinen Twitter Account.
Allerdings ist das Erstellen eines Accounts auch nur die eine Seite der Medaille. Viel wichtiger ist es auch Einfluss zu gewinnen. Und das ist nicht einfach. Es dauert, bis dass man eine Community aufgebaut hat und auch Backlinks zum Firmenaccount bekommt. Einige Firmen tun sich hier schwerer als andere. Mit Majestic Campaigns werden wir herausfinden, wie einflussreich die Top 10 der Fortune 500 Liste bei Twitter heute sind.
Zuerst erstelle ich eine Kampagne im Dashboard und benenne sie „Top 10 Firmen der Fortune 500“ mit der Beschreibung „Gefiltert nach Umsatz“.
Nachdem ich die Kampagne erstellt habe, geben ich die Twitter URLs der Top 10 Firmen der Fortune 500 Liste ein:
Ta-da! Nachdem ich die URLs eingeben habe, bekomme einen komplett neuen Datensatz. Schauen wir uns die Charts am Seitenanfang an. Der erste Graph zeigt mir die Flowmetriken eines jeden Accounts an, die Anzahl der verweisenden Domains sowie die Anzahl der Backlinks, die zu der URL verlinken.
Schauen wir uns einen Twitter Account genauer an: @Apple. Wenn ich den Cursor auf Apples Name bewege, erkenne ich direkt, wie die Firma sich im Verhältnis zu den anderen schlägt.
Es verwundert nicht, dass Apple mit seinem Trust Flow nur an 6. Stelle steht, da seit der Erstellung des Accounts nie getweetet wurde (haben sie unabsichtlich schon).
Trotzdem ist Apple bei den verweisenden Domains ganze vorne mit dabei. Wenn Sie im Site Explorer auf den Tab „Verw. Domains“ klicken und nach Trust Flow sortieren, sehen Sie dass einflussreiche Seiten sich stark für die iPhone 7 Ankündigung im September interessiert haben.
News-Seiten wie Yahoo, CNN und Bloomberg haben zu Apples Twitter Account nur bei dieser einen Gelegenheit verlinkt. Seiten wie Mashable und Wired sogar über 20 Mal.
Apple hat zwar die meisten verweisenden Domains der Top 10, allerdings ist der Trust Flow nicht so bemerkenswert. Überraschenderweise kommt General Electric hier am besten weg, obwohl die Firma sicherlich nicht so bekannt ist wie Apple oder Ford.
Wird sich Apples Trust Flow verbessern? Wahrscheinlich ja. Allerdings müsste Apple erst einmal anfangen richtig zu twittern, um den Level von General Electric zu erreichen.
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