Mediale Aufmerksamkeit ist perfekt für’s Geschäft. Es bringt Ihnen Traffic, lässt den Umsatz steigen, kann die Reputationen verbessern und Ihnen zu redaktionellen Links verhelfen.
Aber wie bekommt man die Aufmerksamkeit, wenn man keine Erfahrung im PR-Business hat? Indem man es sich selbst beibringt. Die meisten PR-Agenten haben ihre Erfahrung mit dem Prinzip „Learning by Doing“ gesammelt.
Majestic eignet sich bestens, um Sie beim Lernen zu unterstützen. Darüber werden Sie in diesem Post mehr lesen und Ihnen Gründe nennen, wieso Sie bisher nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen haben, wie Sie es verdienen.
Ein guter PRler ist ein begeistert Leser und Verfolger der aktuellen Medien. Majestic kann hilft Ihnen dann, erlesenes Wissen zu Geschichten und Firmen tiefgründiger zu analysieren.
Ich verbringe die ersten 30 Minuten meines Arbeitstages mit dem Lesen der Nachrichten und dem Sammeln von guten PR-Aktionen. Ich halte dabei Ausschau nach Geschichten, die zu kleinen bis mittelgroßen Unternehmen passen (und eventuell auch einen redaktionellen Link beinhalten).
Dann schaue ich mir die Firma an über die in dem Artikel berichtet wird und nutze dann Majestic, um herauszufinden, welche anderen Medien noch über Sie berichten. Dabei gehe ich mit Routine vor:
- Eingabe der Firmenseite in den Site Explorer
- Öffnen des Themen-Tabs und filtern der Ergebnisse nach dem Wort „News“. Dann erscheinen alle Themen, die auch „News“ enthalten.
- Dann klicke ich mich durch die Ergebnisse und suche nach spannenden Beispielen, um dort nachzuvollziehen, wohin die Links verlinken.
Ich tauche in die Artikel ein und finde heraus, welche Journalisten die Artikel geschrieben haben, versuche zu verstehen, wieso sie in dieser Rubrik erschienen sind und was ausschlaggebend war, dass die Artikel erschienen. All diese Informationen nutze ich dann für meine eigenen PR-Kampagnen.
Wie kommen diese Firmen nun zu so viel medialer Aufmerksamkeit? Hier finden Sie vier echte Fälle:
Grund 1: Die Geschichten werden von mehreren Medien aufgenommen
Die meisten Unternehmen haben irgendwann einmal einen guten PR-Coup platzieren können und die Stories werden immer wieder aufgegriffen. Dazu lassen sich zahlreiche Beispiele mit Majestic finden:
Dies ist ein Beispiel über ein deutsches Unternehmen, über das die BBC ein Artikel veröffentlicht hat: „Taste of Home: The enduring popularity of expat food shops“. Ich führe Sie anhand dieses Beispiels durch meine Routine. Den Artikel habe ich beim Surfen im Netz gefunden:
In dem Artikel dreht es sich um die anhaltende Beliebtheit von Lebensmittelgeschäften für Auswanderer und als Beispiel wird das in Köln ansässige Geschäft English-Shop.de „beworben“.
Von der BBC in einem Artikel erwähnt zu werden und auch noch einen Backlink zu bekommen ist großartig und ließ mich aufhorchen. Sicherlich ist diese Geschichte nicht unbemerkt geblieben. Daher habe ich die Domain in den Site Explorer eingegeben, das Themen-Tab geöffnet und nach „News“ gefiltert.
Und Bäähm: Genau, was ich erwartet habe. Es gibt noch mehr Artikel über dieses Geschäft. Hier beispielsweise einen Artikel aus der Zeitung „Die Welt“. Der Artikel heisst: „Auf der Suche nach dem echten Zisch.
Es gibt noch viel mehr Artikel, die den Shop entweder erwähnen oder auf ihn verlinken. Wäre English-Shop.de einer meiner Wettbewerber, würde ich mir diese Artikel sehr genau anschauen und überlegen, ob sich für mich dadurch nicht auch mögliche PR-Chancen aufzeigen könnten.
Ich kann außerdem 6 weitere ähnliche Lebensmittelfirmen in dieser Analyse identifizieren, deren Seiten in das Bulk Backlink Tool verschieben und rausfinden, wer die Medien noch zu seinem Vorteil einsetzt. (Sind im unteren Bild rot umrandet)
Man sieht welche News-Seiten zu ihnen verlinken und eine Liste von potenziellen Seiten erstellen, die für meine Unternehmung interessant sind.
Erfolg in den Medien wird von langer Hand geplant. Man haut nicht einfach eine Story raus und hofft, dass diese sich einfach aus dem Nichts viral verbreitet. Man muss langfristig denken: „In den nächsten 12 Monaten möchte ich 12 Stories einreichen, von den mindestens 3 erfolgreich sein sollten.
Wenn das erste Medium angebissen hat, wird es bei den weiteren wesentlich einfacher. Wenn man sieht, dass man mit den Geschichten zu Ihrer Unternehmung Leser erreicht, dann ist die Hemmschwelle weitaus niedriger.
Stecken Sie den Kopf nicht in den Sand, wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt. Seien Sie hartnäckig.
Grund 2: Man veröffentlicht Stories, an die sich die Leute auch erinnern werden
Erwarten Sie von keinem Journalisten, dass dieser sofort das Potenzial Ihrer Firma erkennt. Sie müssen eine Geschichte drum herum spinnen – deswegen lese ich morgens immer die Nachrichten. So sehe ich, was funktioniert und veröffentlicht wird und versuche dies auf meine eigene Situation anzuwenden
Hier ist ein tolles Beispiel aus dem „Atlantic“- “A Surprise Twist in the Mystery of the Lost Telegrams“, eine Geschichte, die eine Journalistin von einer schottischen Brauerei, BrewDog.com,erzählt bekommen hat – vor 6 Jahren!
Was lernt man daraus: Geben Sie keine trockene Story an die Journalisten. Geben Sie etwas raus, dass dem Redakteur im Gedächtnis bleibt.
Auch hier habe ich wieder meine Routine angewandt und noch mehr Stories über BrewDog gefunden.
Für BrewDog.com gibt es ein fantastisches Linkprofil zu entdecken. Die Firma hat verstanden Geschichten gut zu verpacken. Auch hier gibt es wieder die Möglichkeit für die Konkurrenz die Strategie der Firma nachzuvollziehen und eventuell zu adaptieren.
Grund 3: Der Fokus liegt auf Menschen und Persönlichkeiten
In News-Stories geht es weniger um die Firma an sich, als um die Leute, die in ihr wirken und arbeiten: Die Gründer, die Angestellten und die Kunden.
Der Mensch ist immer die beste Story. Ein Journalist hat hier viele Facetten, die er beschreiben kann. Setzen Sie auf den Menschen und Ihre Strategie wird aufgehen.
In der nächsten Geschichte dreht es sich um die Hotel Website Mr & Mrs Smith und um das Paar, das eine Geschichte zu erzählen hatte – und es auf die Seite der BBC schafften:
In der Geschichte geht es darum, wie das Paar eine Businessidee entwickelt hat, nachdem Sie einen fürchterlichen Spa-Trip in Cumbria, England verbracht haben. Das Paar wird in diesem Artikel zumeist zitiert.
Herr Heber-Percy, 43, sagte: „Wir haben uns für das Dinner herausgeputzt, um im Speisesaal festzustellen, dass alle Ihre Morgenmäntel trugen.“
Das Paar ging daraufhin in einen örtlichen Pub und am nächsten Morgen checkten sie direkt aus.
Die beschriebene Geschichte ist persönlich. Ohne das Paar und dem Erlebnis gäbe es keine Story. Haben Sie also nie Angst echte Menschen aus Ihrem Uternehmen zu involvieren – das macht vielleicht den Unterschied.
Auch hier können Sie wieder meine Majestic-Routine anwenden:
Grund 4: Es muss einen Wert haben, darauf zu verlinken
Das insbesondere dann wichtig, wenn PR ein Teil Ihrer SEO Kampagne ist.
Sie sollten sich definitiv, um eine Verlinkung eines renommierten Redakteurs bemühen. Am besten klappt das, wenn es den Journalist so begeistert, dass er nicht anders handeln kann, als auf Ihre Seite zu verlinken.
Sehen Sie sich die Story aus der Washington Post “If you hate telemarketers, you’ll love this robot designed to waste their time”:
Take this story from the Washington Post, “If you hate telemarketers, you’ll love this robot designed to waste their time”:
The story features Roger Anderson who started the Jolly Roger Telephone, a service that lets users start a three-way call with the service so they can listen gleefully as the bot rambles on.
In dem Artikel geht es um Roger Anderson, der den Service „Jolly Roger Telephone gegründet hat, der einem auf lustige Art und Weise hilft, um lästige Telemarketing-Gespräche herumzukommen.
Die Idee ist lustig umgesetzt worden und hat dem entsprechendes mediales Echo erhalten, was ihm dabei hilft seine Kickstarter-Kampagne zu verbreiten.
Ein paar finale Gedanken
Majestic ist extrem nützlich um die mediale Basis Ihrer Konkurrenz zu identifizieren. Außerdem bekommen Sie Zugriff auf die Namen der Journalisten, die auch für Sie reizvoll sind. Und wenn Sie PR sogar zum Teil Ihrer SEO Strategie machen, können Sie mit Majestic auch die Seiten finden, von den einen redaktioneller Link Ihre Seitenperformance stark verbessert.
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Ich bin etwas irritiert. Aktuell sorge ich mich primär darum hohe Tf und Cf Werte mit Starker Basis möglichst abwechselnd in meiner Farbe zu bekommen. Was bringt es mir den wenn ich nun hohe Werte von Arts, Business oder News bekomme für mein Ranking. In wie fern versaue ich mir damit auch noch Seiten die nun wiederum von der angelinkten Seite weiter verlinkt werden.
Sollte der text besser in Englisch geschrieben werden bitte kurze Info
April 18, 2016 at 2:44 pmDirk (Member)
Hallo, vielen Dank für die Fragen 🙂 Ein hoher Trust Flow ist immer wichtig, da er die Qualität der einkommenden Links widerspiegelt. Sie haben also Recht sich auf diese Metrik zu fokussieren. Der Topical Trust Flow wird dann interessant, wenn Sie Ihre Branche analysieren möchten. Vielleicht ist dieses Tool für Ihre Seite nicht so interessant, aber vielleicht finden Sie heraus, dass Wettbewerber Links aus branchenfremden Themen bekommen. Dies kann dann ein Zeichen sein, dass ein neuer Markt bespielt wird und sich die Strategie geändert hat. Hier bekommt man auch Einblick darin, wer genau über die Konkurrenz berichtet.
April 19, 2016 at 12:14 pmSollten Sie höher gerankte Wettbewerber haben, ermöglicht der Topical Trust Flow Ihnen auch eventuell ähnliche Wege zu gehen. Letzlich ist der Topical Trust Flow ein Hinweisgeber, um zu sehen, welche Themen Einfluss auf Ihre Seite haben. Sie haben aber recht: Die Qualität der Links ist wichtig und Sie erhalten diese Info mit dem Trust Flow.
Sie können mir auch gerne auf Englisch schreiben. Was immer Ihnen lieber ist 🙂