Kontakte, Verbindungen, Beziehungen. Ihr Privatleben ist voll damit. Sie haben eine Familie, Freunde, Kollegen und Nachbarn mit denen Sie Ihre Zeit verbringen. Man isst zusammen, sitzt zusammen, schaut zusammen Filme und verbringt die Freizeit mit Menschen, zu denen man eine Beziehung aufgebaut hat. In anderen Worten: Man besitzt ein Beziehungsnetzwerk.
Wieso vergessen wir im digitalen Marketingumfeld so oft, uns auf den Aufbau von Beziehungen zu fokussieren? Viel zu oft möchten SEOler ganz oben platziert sein, um möglichst schnell viel Geld zu verdienen. Zu dieser Mentalität gehören Methoden wie private Blognetzwerke (private blog networks – pbns), bezahlte Linknetzwerke, etc. Daran ist nichts falsch, wenn man es nur auf das schnelle Geld absieht.
Dafür zahlt man langfristiger aber einen höheren Preis. SEOler, die darauf verzichten bedeutsame Beziehungen aufzubauen, Beziehungen, die für beiden Seiten einen Mehrwert haben und nicht nur auf einen einseitigen Profit aus sind. Diese SEOler verpassen die Chance ein blühendes Geschäft aufzubauen. Zum Beispiel durch Beziehungen mit anderen Bloggern und Unternehmern, die gegenseitig für Ihre Ideen und Unternehmungen einstehen und sich gegenseitig promoten. Dies fördert gute Geschäftsbeziehungen, schafft auch Zugang zu mehr Know-how und eventuell zu neuen Kundenkreisen.
Schauen wir uns private Blognetzwerke an
Wenn man Links von privaten Blogs bekommt, handelt es sich oft um tote Seiten ohne Traffic. Es sei denn, sie besitzen eine wirklich bekannte Domain, dann erhalten Sie mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch qualitativ gute Links. Aber nicht jeder hat eine Top-Domain. Wieso also nicht Links von Websites bekommen, die auch wirklich Traffic auf der Seite haben?
Sharing is Caring
Einer der Gründe, wieso ich das Aufbauen von Beziehungen zu anderen Website-Betreibern liebe, ist dass das Interesse auf Gegenseitigkeit beruht. Der Gegenpart hat ein Interesse daran, dass deren Onlinebusiness wächst und Sie meinen Content über Twitter, Facebook, Pinterest oder Twitter promoten, der wiederum für Traffic auf deren Website sorgt. Anders ausgedrückt: Die Entwicklung einer Beziehung führt zu einer Win-Win-Situation!
Denken Sie drüber nach, was wohl mehr Sales generiert (unter der Annahme Sie wollen wirklich mehr verkaufen als nur besser bei den Suchergebnissen platziert zu sein). Was würden Sie bevorzugen? Einen Gastbeitrag von jemanden, der aktiv Ihre Posts bei Facebook oder Twitter promotet? Oder 69€ für ein „private blog network“ zu zahlen? Welche Seite hilft Ihnen beim derzeitigen Algorithmus wohl weiter?
Viele SEOler – auch ich – haben sich zu lange auf Rankings anstatt auf das Kreieren von Sales Chancen konzentriert. Natürlich wollen wir unseren Kunden gute Rankings präsentieren. Aber wir sollten auch in der Lage sein für unseren Kunden Links zu generieren, die sowohl dem Ranking helfen als auch den Umsatz verbessern können. Newsflash: Menschen lieben es, Geld zu verdienen!
Traffic ist ein essentieller Aspekt beim Linkbuilding. Viele der Menschen, mit denen ich SEO-Strategien diskutiere schwören auf “The Three T’s” (Traffic, Theme und Trust – Traffic, Themen und Vertrauen) oder ART (Authority, Relevance und Traffic – Reputation, Relevanz und Traffic). Wenn man also Links von einer toten Seite bekommt, fehlt eines der Elemente und es bedarf viel mehr dieser Links, um auf einen relevanten Traffic zu kommen.
Wieso ich auf Kontaktaufnahme setze?
Ich habe mich mit Networking, Ideen-Pitchs und Kontaktaufnahme vertraut gemacht, um mir u.a. Gastbeiträge zu sichern. Dazu habe ich den Kontakt zu Eric Ward und Ryan Stewart gesucht, um mir zu helfen eine eigene Technik zu entwickeln. Ich habe mich entschieden online Beziehungen aufzubauen, weil ich mich auf alle drei Säulen fokussieren wollte.
Wie ich die drei Säulen analysiere
Themen– Bei Themen ist es besonders einfach. Ich logge mich bei Majestic ein und schaue nach, welchen Topical Trust Flow die Seite besitzt. Dies hilft mir zu bestimmen, ob die Seite bereits maßgebend ist und die Themen bedient, die relevant für meine Seite sind. Wenn ich beispielsweise eine SEO-orientierte Seite pushen will, würde es mir ungemein helfen, wenn Majestic meinen Content veröffentlichen würde, da Majestic der SEO-Thematik zuzuordnen ist und entsprechend viele Backlinks besitzt.
Trust– Hierzu schaue ich mir die Trust Flow Metriken an. Außerdem werfe ich einen Blick auf die Seiten, die zu der Seite verlinken, die ich analysieren möchte. Dabei achte ich darauf, ob die Themen zu weiteren, neuen Themen führen. Je tiefer es geht, desto besser. Die Werte von blog.majestic.com sind super, da die Seiten, die dorthin verlinken, auch aus der Onlinemarketing- bzw. SEO-Branche stammen.
Betrachten Sie es so: Lieber einen Schokokuchen mit einer oder zwei Schichten Schokolade essen? Natürlich zwei. Google liebt auch doppelt Schokolade. Daher wunderst es nicht, dass einige Nischen-Seiten nur eine Handvoll Links haben. Diese sind dann aber extrem relevant für die Thematik und haben meist selbst wieder Links von höchstrelevanten Seiten der Branche.
Traffic– Sorry Majestic, dafür nutze ich am liebsten SEMrush. Lesen Sie meinen Artikel “Why You Must Analyze Website Traffic Before Pitching” (zur Zeit nur auf Englisch) um zu lesen, wie ich pitchrelevante Seiten mittels SEMrush identifiziere.
Wie ich Majestic nutze, um neue Kontakte herzustellen
Ich liebe den Clique Hunter. Mit keinem anderen Tool erhalte ich so viele Daten darüber, wo die Top-Seiten meiner Nische Ihre Links herbekommen. Platzieren sich meine Wettbewerber im Ranking durch Gastartikel? Ok, dann erstellen ich eine Liste der Seiten, die Artikel veröffentlichen und pitche meine Artikel-Ideen an die Seitenbetreiber. Platzieren sich meine Wettbewerber durch Link Roundups? Gleiche Vorgehensweise. Wenn ich hier für einen Beitrag zahlen muss, schließe ich das in meine Überlegungen ein und entscheide fallweise.
Angenommen ich möchte gegen Ryan Stewart für den Begriff „Miami SEO“ in den Wettbewerb steigen. Seine Firma läuft bestens unter diesem Begriff. Ich kann den Clique Hunter aufrufen und kann rausfinden woher die Top 10 Seiten zu diesem Begriff ihre Links bekommen. Sie kommen von Seiten wie Majestic, SEMrush und Moz – und schon weiß ich, an wen ich mich wenden muss.
Hier sehen Sie die Top 10 für “Miami SEO”
Dies sind die Resultate des Clique Hunters:
Mit diesen Daten kann ich die wichtigsten Seiten identifizieren und dann anbieten einen Gastartikel zu schreiben.
Über Gastartikel hinauswachsen
Am Ende zählen diese drei Kriterien: Traffic, Themen und Vertrauen. Seiten, die sich Reputation und Vertrauen aufgebaut haben, erzielen hohen Traffic und haben sich in der Regel einem bestimmten Thema verschrieben. Um bessere Resultate für unsere Kunden zu erzielen, suchen wir nach Seiten, die schon eine bestimmte Größe erreicht haben und bei Google indiziert sind.
Was sind das für Seiten und wo finde ich sie? Quellenverzeichnisse bzw. Quellseiten. Quell-Seiten sind genial, da viele Menschen zu Ihnen verlinken, weil diese schon gut auf Google performen. Die meisten Menschen schauen sich nur die erste Seite auf Google an, wenn sie etwas für ein Thema recherchieren. Wenn Ihr geschriebener Artikel auf einer dieser Seiten landet, werden Sie innerhalb kürzester Zeit mehr Traffic und ein besseres Ranking erhalten. Außerdem sammelt die Quell-Seite weiterhin Links und mit der Zeit überträgst sich das Vertrauen, das in diese Seiten gelegt wird auch auf Ihre.
Die Realität – Go.Reach.co und die Skalierung einer OutReach-Agentur
Ich sehe in diesem Bereich definitiv eine Nachfrage nach einer OutReach-Agentur, also eine Firma, die Gastartikel vermittelt. Allerdings bekomme ich meist E-Mails mit solchen Inhalten: „Lernen Sie mehr über unseren Gastartikel-Service. Wir haben etliche Follower und Blogger.“ Ich kenne die Absender nicht und kann nicht nachvollziehen, ob diese Firmen jemals eine Linkbuilding-Kampagne durchgeführt haben. Diese E-Mails überzeugen vor allem deswegen nicht, da ich kein VERTRAUEN in die Leistung habe. Und wenn ich ihnen nicht vertrauen kann, dann kann ich es nicht verantworten, dass meine Kunden mit deren Leistung leben müssen.
Ich habe über Monate versucht meinen Freund Stacy Wellington zu überzeugen das OutReach, also das Kontaktieren eines Seitenbetreibers zwecks Eingehen einer Partnerschaft, der richtige Weg ist, um von Taktiken wie den „private blog networks“ wegzukommen. Stacy sagte mir zuerst ab, da er erfolgreich ist und seine Dinge auf seine Art und Weise erledigt.
Nachdem ich sechs Monate ein Team zu diesem Thema geleitet habe, begann er den Mehrwert und die Chancen zu sehen. Er brachte seine Expertise hinsichtlich der Führung eines großen Teams und wie man servicebasierte Unternehmen skaliert mit ein und ich meine Expertise zum Thema OutReach. Win-Win!
Wenn Sie sich fragen, was mich zum Experten im Bereich OutReach macht: Meine Artikel wurden u.a. in BlueHost, Forbes, Fortune, Entrepreneur, Fast Company und Business Insider publiziert…ohne, dass ich für die Features bzw. Links etwas zahlen musste. Wenn Sie einen Pro-Tipp zum Thema „Wie man die Response-Rate bei OutReach-Versuchen per E-Mail verbessert“ brauchen, sollten Sie diesen Post lesen (zur Zeit nur auf Englisch).
Schwieriger als erwartet
Stacy und ich leiten das achtköpfige Team nun seit drei Monaten. Wir haben 21 Kampagnen in der Pipeline und wow…es ist extrem herausfordernd so eine Unternehmung zu skalieren. Wir hatten mit jedem Problem zu kämpfen, dass man sich vorstellen kann. Unrealistische Klienten, nichtantwortende Angestellte, schlechtkommunizierende Manager, defekte Software – daher hat es gedauert bis wir unsere Firma GoReach auf den Markt bringen konnten.
Kontakte und Gastbeiträge für eine Handvoll Kunden aufzutun ist einfach. Man nimmt einen Kampagnenmanager zur Hand, jemand für die Emails und noch ein paar Schreiberlinge – und los geht es. Aber gleichzeitig 50-100 Kampagnen zu steuern, ist wieder eine ganz andere Hausnummer und Herausforderung.
Das ist auch der Grund, wieso es ist in dieser Nische so wenig erfolgreiche Marktteilnehmer gibt. Diese Unternehmen sind schwierig zu skalieren, wenn man dabei gleichzeitig versucht ein hohes Qualitätslevel zu halten. Und dies Monat für Monat. Aber das ist wiederrum auch das Schöne an schwierigen Aufgaben. Es hält Wettbewerber fern. Wäre es einfach, würde es jeder tun.
Nennen Sie es, wie Sie möchten: Influencer Marketing | Content Marketing | Etc.
Was wir unseren Kunden mit nischen- und themenbezogenen Kampagnen bieten ist leistungsstark. Manche Menschen nennen es Influencer Marketing, andere nennen es Zielgruppen-Sharing. Andere vielleicht Marketing. Egal wie Sie es nennen: OutReach-Techniken sind so konzipiert, dass sie Traffic, Ranking und Umsatz verbessern.
Zusammenfassung: Am Ende des Tages geht es bei OutReach darum Mehrwerte durch Beziehungen zu schaffen, die dann in mehr Traffic münden. Fangen Sie an! Melden Sie sich bei mir, wenn Sie Fragen oder Ideen haben! Ich würde mich freuen!
Autorenbiografie:
Stephen Twomey ist Gründer von MasterMindSEO and Co-Gründer von GoReach und außerdem offizieller Markenbotschaft von Majestic. Wenn er nicht arbeitet oder Unternehmern dabei hilft, die Unternehmung ihrer Träume zu verwirklichen, verbringt Stephen seine Zeit vorzugsweise mit seiner Frau und seinen drei jungen Söhnen. Stephen spielt leidenschaftlich gerne Fußball, hebt Gewichte und wirkt bei Sketchen in seiner Kirchengemeinde mit.
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