Jeder freut sich über einen Link von einer staatlichen Behörde – aber wo bekommen die Behörden ihre Links eigentlich her? Und welchen Einfluss hat deren Content auf die Zielgruppe auf das Linkprofil?

In diesem Artikel schaue ich mir Kampagnen an, die auf großes und sogar weltweites Interesse gestoßen sind. Ich werde mich auch außerdem tiefergehend mit den strategischen Zielen befassen, wie gut diese erreicht wurden und welche Informationen wir aus der Majestic Analyse ziehen können.

Sie finden diesen Artikel auch zusammengefasst in dieser Video-Lektion:
 

 

Dieses Video ist Teil von „Getting up to to speed with Majestic“, einer Online-Ressource aus bereits über 24 Lektionen.

Im letzten Monat habe ich den Non-Profit-Sektor ein wenig genauer unter die Lupe genommen. Dieses Unterfangen war einfach, da ich mit Osocio.org eine tolle Seite zur Hand hatte, um geniale Social Media Kampagnen zu identifizieren. Leider konnte ich keine gleichwertige Seite für behördliche Websiten und deren Kampagnen finden. Ich habe dann begonnen den beschwerlicheren Weg auf mich genommen und mich durch hochqualitative Pressearbeit und Google gekämpft. Danke an  https://www.veinteractive.com/blog/15-travel-marketing-campaigns-cant-help-love/  für die Inspirationen

Durch meine Recherche konnte ich 4 wichtige Ziele identifizieren, die eine Behörde bei einer Kampagne ansetzt und habe jeweils ein Beispiel zu jedem Ziel herausgesucht.

Die Ziele lauten:

  1. Beschäftigung durch Partnerschaften mit Unternehmen fördern
  2. Öffentliche Informationskampagnen
  3. Gründungsmotivation für Start-Ups und Entrepreneure geben
  4. Tourismus fördern

Ich werde mir alle Ziele nun näher anschauen

1.    Beschäftigung durch Partnerschaften mit Unternehmen fördern

Die Kampagne Best Jobs in the World von Tourism Australia erhielt große, weltweite Aufmerksamkeit inklusive dieser Berichterstattung von CNBC http://www.cnbc.com/id/100835334:

 

 

Hier wird die Kampagnen auf der Website dargestellt:

 

 

Die Kampagne “Best Job in the World” baut auf den Erfolg einer Kampage aus Queensland auf, die vor vier Jahren dazu aufgerufen hat eine Insel über den Zeitraum von sechs Monaten zu “sitten”. Die Initiative wurde weltweit beachtet und erhöhte die Anzahl der Besucher drastisch.

Die Nachfolge-Kampagne war noch ein größerer Erfolg! Die wichtigsten Elemente waren:

  • Kooperationen mit anderen Staaten und Organisation innerhalb des Landes, so dass es eine landesweite Initiative wurde.
  • Kooperationen mit wichtigen Firmenpartnern wie beispielsweise Citibank, Dell, Monster.com und Virgin Australia.
  • Über 8.500 News-Artikel, die einen Werbewert von ca. $ 44 Millionen hatten.
  • Viele Interaktionen mit der Zielgruppe, die das Interesse an Australien schürten.

 

 

Auf diesem Screenshot sieht man das starke Linkprofil der Touristikseite Australia.com:

 

 

2.    Öffentliche Informationskampagnen

Ich musste nicht lange nachdenken, welche Kampagne hier am besten past: Die „Dumb Ways to Die“ der Melbourner Metro ist legendär. Hier sehen Sie ein Beispiel der Berichterstattung von Advertising Age: http://adage.com/article/special-report-the-awards-report/dumb-ways-die-dissected/245195/

 

 

Ich erinnere mich gut, welchen Einfluss dieses YouTube Video auf meine Tochter und ihre Grundschul-Klassenkameraden in Schottland hatte – und dies auf der anderen Seite des Globus. Sicherlich hatte das Video weltweit den gleichen Effekt bei Schülern ausgelöst bei über 145 Millionen Klicks auf YouTube!

 

 
 

Laut einem CNBC Bericht hat die Kampagnen einen Werbewert von $ 60 Millionen und 46% der Zielgruppe innerhalb eines Monats erreicht. Gleichzeitig haben über eine Millionen Menschen ein Versprechen abgegeben zukünftig aufmerksamer in der Nähe von einfahrenden U-Bahn Zügen zu sein. Seitdem hat sich die Unfallstatistik um 20 % verbessert.

Hier sehen Sie das Linkprofil von Metro Trains:

 

 

Gestartet als eine Kampagne zur Verbesserung der Sicherheit in der Melbourner Metro hat dieses Video weltweit einen Effekt auf die Verkehrssicherheit gehabt. Ein tolles Beispiel wie eine Behörde ein Kampagnenziel erreicht hat.

Das Video hat weltweit hervorragend performt, obwohl der Fokus bei einem lokalen Anliegen lag. Doch die Kreativität des Videos hat weltweit überzeugt. Das Linkprofil ist für eine lokale Organisation ist mehr als überzeugend. Und das allerwichtigste: Die Kampagne hat ihr Ziel erreicht und die Anzahl der Unfälle um 20% vermindert. Bei diesem Meisterstück kann man eindrucksvoll lernen, dass auch eine lokale Kampagne weltweit Einfluss nehmen kann.

3. Gründungsmotivation für Start-Ups und Entrepreneure geben

Diese Story stammt von “Welcome to Chilecon Valley”. Der Guardian berichtet dass “sehr zur Überraschung der Chilenen und der weltweilten Tech-Gemeinde Santiago mittlerweile ein Gründer-Hub geworden ist”.

 

 

Diese Geschichte erzählt vom Erfolg einer Initiative, die Start-Ups nach Chile ziehen sollte, Start-Up Chile. Die Kampagnen war so erfolgreich, dass sie schon von 50 weiteren Ländern adaptiert wurde. Gründer aus über 79 Ländern haben sich durch diese Kampagne bei Start-Up Chile engagiert.

Das Basiskonzept beruht auf dem Angebot von $12.000 und einem einjährigen Visum um in Chile an der Idee zu arbeiten. Eine Studie hat nun herausgefunden, dass die teilnehmenden Start-Ups mittlerweile insgesamt einen Wert von $ 1.35 Milliarden haben.

Die Website wirbt mit lustigen Claims wie Chile – “Chile? Chile? What did you say?”.

 

 

Die Seite hat einige Links gewinnen können – Hier sehen Sie das Linkprofil bei Majestic:

 

 

Zusammenfassung: Chile ist sicherlich nicht das Land von dem man erwartet es könne ein Hub für Gründer sein. Trotzdem ist den Kampagnenmacher gelungen, was sie sich vorgenommen haben UND sie konnten ihr Modell noch in über 50 weitere Länder exportieren.

4. Tourismus fördern

Als Ire habe ich an diesem Artikel aus der Zeitschrift „The Independent“ ein besonderes Interesse:

 

 

Der Artikel befasst sich mit der Kampagne “Escape the Madness” von DiscoverIreland.ie. Dieses Video hat fast 500.000 Klicks bei YouTube erhalten. Zielgruppe der Kampagne waren gestresste Londoner in der Zeit kurz vor den Olympischen Spiele in 2012.

Die Idee ist folgende: Zur Zeit der Spiele konnte ein Mann schneller von London nach Irland reisen, um ein Guinness zu kaufen, als innerhalb Londons einen Kaffee. Hierzu veranstalteten die beiden Männer ein Rennen.

 

Hier sehen Sie das Linkprofil von DiscoverIreland.ie:

 

 

Zusammenfassung: Die “Escape the Madness”-Kampagne orientiert sich an einem Event – den Olympischen Spielen 2012 in London. Die Idee mit dem Rennen ist clever und lustig – und sicherlich nicht allzu weit weg von der Realität. Dieser Spaß konnte über 400.000 Menschen erreichen und einige Links generieren.

Schlussworte

Auch wenn meine Analyse der Behörden-Kampagnen nicht voll umfänglich ist, kann man aus ihnen einiges mitnehmen. Keine Kampagne wurde kreiert, um Links zu generieren und trotzdem haben sie es getan. Schlussendlich können alle Marketingaktivitäten dazu beitragen qualitative Links zu gewinnen – oft auch ohne danach fragen zu müssen.

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